Partner- und Patenschaften
Städtepartnerschaft mit Wanzleben-Börde
Seit dem 3. November 1990 verbindet die Gemeinde Augustdorf eine offizielle Städtepartnerschaft mit der Stadt Wanzleben-Börde in Sachsen-Anhalt. Die feierliche Unterzeichnung der Partnerschaftsurkunde fand in Wanzleben statt. Ziel dieser Partnerschaft ist es, den Austausch und die Begegnung zwischen den Bürgerinnen und Bürgern beider Kommunen zu fördern – über alle gesellschaftlichen Gruppen hinweg. Gemeinsam setzen sich Augustdorf und Wanzleben für ein friedliches Zusammenleben, gegenseitiges Vertrauen und das Wohl ihrer Einwohnerinnen und Einwohner ein.
Die Stadt Wanzleben, heute Verwaltungssitz der Einheitsgemeinde Wanzleben-Börde, blickt auf eine lange Geschichte zurück. Erstmals urkundlich erwähnt wurde der Ort bereits im Jahr 889. Im Laufe der Jahrhunderte entwickelte sich Wanzleben zu einem bedeutenden Zentrum in der fruchtbaren Magdeburger Börde, geprägt von Landwirtschaft und insbesondere vom Zuckerrübenanbau. Mit dem Bau der Zuckerfabrik im 19. Jahrhundert und dem Anschluss an das Eisenbahnnetz erlebte die Stadt einen wirtschaftlichen Aufschwung. Nach der Wiedervereinigung Deutschlands 1990 wurde die Stadt modernisiert und 2010 im Zuge der Gemeindegebietsreform in die heutige Einheitsgemeinde Wanzleben-Börde eingegliedert.
Die Kooperation zwischen Augustdorf und Wanzleben erstreckt sich auf alle Bereiche des kommunalen Lebens und soll einen aktiven Beitrag zur innerdeutschen Verständigung und zum Zusammenwachsen Deutschlands leisten. Darüber hinaus bildet die Partnerschaft ein Fundament für eine gemeinsame Zukunft in einem vereinten Europa.
Bereits zu DDR-Zeiten bemühte sich die Gemeinde Augustdorf um den Aufbau partnerschaftlicher Beziehungen mit einer ostdeutschen Kommune. Ein besonderer historischer Bezug besteht zum Wanzlebener Ortsteil Blumenberg, der für viele ehemalige Haustenbecker nach der Aufgabe ihrer Heimat im Jahr 1937 – im Zuge der Erweiterung des Truppenübungsplatzes – zur neuen Heimat wurde.
Patenschaft mit der 1. Kompanie des Panzergrenadierbataillons 212
Am 24. September 2015 wurde die Patenschaft zwischen der Gemeinde Augustdorf und der 1. Kompanie des Panzergrenadierbataillons 212 (1./212) offiziell begründet. Bürgermeister Dr. Andreas J. Wulf und Kompaniechef Hauptmann Matthias Weishäupl unterzeichneten die entsprechende Urkunde. Diese Patenschaft steht für eine enge, vertrauensvolle Verbindung zwischen der Bundeswehr und der zivilen Gemeinde – getragen von gegenseitigem Respekt und Wertschätzung.
Ziel ist es, die Soldatinnen und Soldaten aktiv in das Gemeindeleben einzubinden und das freundschaftliche Miteinander zwischen Militär und Bevölkerung zu fördern.
Bereits zuvor pflegte die Gemeinde Augustdorf – vom 20. August 1999 bis zur Außerdienststellung am 30. Juni 2015 – eine Patenschaft mit dem Panzerartilleriebataillon 215. Auch diese Verbindung war Ausdruck der gegenseitigen Verbundenheit. Sie diente dazu, die Bindung der Soldaten an ihre Garnisonsgemeinde zu stärken und den Dialog zwischen Bürgerinnen, Bürgern und Bundeswehr zu vertiefen.